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Probleme der Ethik1

 

Kritische Anmerkungen zu Hannah Arendt

Phänomenologische Pseudokonkretheit, reaktionäre Ideologie und ethischer Nihilismus

Philosophische Positionen sind heute keine neutralen Überlegungen im Garten des Wissens. Die Schriften von Hannah Arendt wollen Stellung beziehen, sich einmischen und polemisieren. Wenn aber trotz ihres Anspruchs auf Wahrhaftigkeit selbst der Begriff der Wahrheit negiert wird, dann ist alles erlaubt, dann kann bis zur Böswilligkeit falsches Bewusstsein transportiert werden, aber dann müssen ihre Schriften auch auf eine entsprechende Polemik als Antwort gefasst sein.
   Trotz ihrer Verherrlichung in Hannover, der Geburtsstadt, hat die Kritik rücksichtslos ihre falschen Behauptungen zu widerlegen. Das macht der Autor gründlich und zeigt auf, wie sie bis zu irrationalen Auffassungen mit ihren wilden Spekulationen gelangt. So hat die ehemalige Studentin und Geliebte des Faschisten Heidegger dessen Philosophie nie kritisiert, sondern im Gegenteil zur Verbreitung von deren Irrationalität in den USA gesorgt – im Widerspruch zu ihrer Kritik des totalen Staates, den ihr Lehrer sich als Chefideologe andiente.
   Ihre These von der „Banalität des Bösen“ hat die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit erreicht, aber in Bezug auf den Schreibtischtäter Eichmann ist sie falsch, Arendt fällt auf dessen platte Verteidigung herein und merkt nicht, dass dieser auch nach dem Krieg ein strammer Faschist geblieben ist.
   In ihrer Kritik der Vernunft und insbesondere der Vernunftethik legitimiert sie immer schon das, was ist. Ihre Forderung nach Pluralismus statt Wahrheit irrationalisiert das Denken, so dass sich die entfremdeten ökonomischen Mechanismen wie der Zwang zum „Wachstum“, die sie noch nicht einmal denken kann ob ihres Phänomenalismus, unreflektiert durchsetzen können.
   Theoriefeindschaft, Bruch mit der philosophischen Tradition, welche die Erfahrung der Weltgeschichte enthält, und zugleich willkürliche Deutungen von Versatzstücken dieser Tradition machen ihre Texte zu bloßen Bekenntnissen – nach Hegel die Verfallsform der Philosophie.

Die zweite Auflage kritisiert insbesondere ihren Begriff der Wissenschaft anhand ihrer Descartes-Interpretation, die bürgerliche Ideologie der Masse und ihre theoretischen Grundlagen in der Fundamentalontologie von Heidegger und dem Existenzialismus von Jaspers. Der Autor weist nach: Ihre reaktionären Vorstellungen bringen sie in die Nähe des heutigen Denkens der Neuen Rechten.

Inhalt


  Vorwort zur zweiten Auflage     6   Einleitung     9

A.   Arendt und ihre wirkmächtigen Analysen     11

1. Die Methode von Arendt und eine erste Annäherung an ihre grundlegende Position      11  /  Ausgangspunkt: die Erscheinungen und die unmittelbare Erfahrung /Individualität, Pluralität und Wahrheit / Ihr Begriff der „Ideologie“ als Theoriefeindlichkeit 18 / Die „narrativ erschließende Methode“ von Arendt und ihr „Traditionsbruch“
2. Auswirkung ihrer Methode auf ihre Sachanalysen      21  /  Herstellen und Handeln / Eichmann in Jerusalem oder die „Banalität des Bösen“ 26 / Totalitarismus / Über totalitäre Herrschaft / Massengesellschaft statt Klassengesellschaft / Kritik am Begriff der Massengesellschaft 33 / Kritik am Begriff des Totalitarismus

B.   Verkürzte Rationalität in ihren Werken und ihr ethischer Nihilismus 37

3. Der Begriff des Menschen und der ethische Nihilismus von Arendt   /  Das Böse und die Moral / Der existenzialistische Individualismus 43 / Die Verfälschung von Platons Höhlengleichnis / Reaktionäre Kritik der Menschenrechte durch Arendt und ihre Negation eines  Begriffs der Menschheit / „Recht, Rechte zu haben“ /Die Funktion eines Begriffs der Menschheit in der Ethik 51 /Exkurs zum Begriff ethischer Nihilismus / Der ethische Nihilismus von Arendt
4. Verwilderung des Denkens: Hannah Arendt über Karl Marx    57  /  Verwechslung der marxschen Theorie mit dem Sowjetmarxismus: Historische Gesetze / Falsche Differenzierung: Arbeit und Herstellen 60 / Der angebliche Widerspruch zwischen Analyse und Moral bei Marx / Arendt über „Mehrwert“
5. Die reaktionäre Kritik von Arendt an der Moderne und ihre politischen Vorstellungen     65
Legitimation von Herrschaft überhaupt /Reaktionäre Kritik an der Moderne / Die Technik als Subjekt und Arendts Exkulpation der deutschen Faschisten 69 / Die politische Philosophie von Arendt: Antidemokratisch, reaktionär und die politische Herrschaft der aristokratischen Meinungselite / Das umgedeutete Rätesystem: (…) politische Herrschaft der Elite
6. Der Begriff der Wissenschaft bei Hannah Arendt anhand ihrer Interpretation von Descartes     78
(…) Kritik von Arendt an Descartes als Kritik der modernen Wissenschaften 80

C.   Arendt und die bürgerliche Philosophie     85

7. Die phänomenologische Methode Husserls     85  /Theoretische Philosophie und Ideologie / Zur philosophischen Problemstellung von Husserl /Die phänomenologische Methode (Wesensschau) / Kritik der phänomenologischen Methode Husserls 89 / Arendts Methode der Phänomenologie am Beispiel ihrer Deutung der Französischen Revolution / Eine Anmerkung zur Hermeneutik von Arendt
8. Arendt und die bürgerliche Ideologie der Masse     96  /  Einleitung / Zum Begriff bürgerliche Philosophie / Die „Masse“ als ideologischer Begriff / Die Entstehung des Begriffs der Masse / Der historische Hintergrund für die Ideologisierung des bürgerlichen Denkens 100 / Die Angst des Bürgertums und seiner Philosophen vor den Ansprüchen der Masse / Die existenzialistische Alternative zur Masse / Der Existenzialismus von Karl Jaspers als irrationaler Bezugspunkt von Arendt 105 / Was ist Irrationalismus? Das irrationale Moment (…) von Jaspers
9. Arendt und Heidegger     108  /  Die Seinsfrage / Die immanente Reflexion und Kritik der „Seinsfrage“ /Die Seinsfrage und Wahrheit /  Zusammenhänge von Heidegger und Arendt in Bezug auf den Begriff der Wissenschaft und der Wahrheit /Das „Wesen des Menschen“ / Verhältnis zur philosophischen Tradition / Natur und Technik 116 / Ethischer Nihilismus bei Heidegger und Arendt / „Mitsein“ als abstrakte Utopie (…) / „Geschichtlichkeit“ als Schicksal / Faschistische Konsequenzen aus der „Geschichtlichkeit“ Heideggers 123 / Zur Deutung der Seinsontolo­gie von Heidegger / Das biographische Verhältnis von Arendt und Heidegger nach Emmanuel Faye / Exkurs zum „Antisemitismus“ bei Heidegger und Arendts Beziehung dazu
10. Irrationale Elemente bei Arendt     134  /  Allgemein zum Irrationalismus / Der Willkür-Idealismus von Arendt / Die Irrationalität der Erkenntnis bei Arendt / Arendt über Widerspruchsfreiheit / Prekäre Ansichten über Logik überhaupt 138 / Umkehrung von Kant: Primat des Verstandes über die Vernunft bei Arendt / Fehlender Begriff der Menschheit und die Wissenschaft / Weitere irrationale Aspekte

11. Zusammenfassende Beurteilung der Philosophie von Hannah Arendt      146  /  (…) Arendt und die Ideologie der Neuen Rechten / Kritik des Liberalismus und der bürgerlichen Demokratie / Kritik des Egalitarismus / Kritik des Universalismus 154 / Gegenaufklärung / Die Attraktivität von Arendt für vom Marxismus Enttäuschte / Zusammenfassendes Urteil über das Denken von Hannah Arendt / Die soziale Bedeutung des Irrationalismus

ISBN 978-3-929245-20-2 (Paperback; 172 S.: Preis:  12,– €)

Bezug über:
Dialektikverein /Hertzstr. 39 / D-30827 Garbsen
(oder)
buecher@erinnyen.de

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Letzte Aktualisierung:  02.10.2020

                                                                       
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